Ausstellungsübersicht

Frauenmuseum Bonn

Mai bis Dezember 2025

« La Metamorfosis de Aleida», 2025, 150 x 400cm, Druck und Acryl auf Leinwand

Die Installation «La Metamorfosis de Aleida» beschäftigt sich mit der Entwicklung der bekannten Vorkämpferin der Gleichberechtigung und Selbstbestimmung der Frau in Lateinamerika, insbesondere in Kuba. Ihre Metamorphose von der jungen Pädagogin zur Freiheitskämpferin für Kuba’s Befreiung und der Gleichstellung der Frau in Lateinamerika, wird in einer Installation dargestellt.

Die Stoffbahn hängt von der Decke. Auf der von der Decke hängenden Stoffbahn lösen sich die Farben des Camouflage Musters fortlaufend auf und es verbleiben die Umrisse, wie wenn sich das Muster verpuppen würde. Zwischen den Umrissen kann das Gesicht von Aleida erkannt werden. Auf ihrem Haar thront eine weisse Mariposa Blüte (Schmetterlingslilie) Synonym für den Schmetterling als Überbringerin von Botschaften, die in ihrem Inneren der Blüte versteckt, den Mitkämpfer:innen überbracht wurden.

 

« La Metamorfosis de Aleida», 2025, 150 x 400cm, Print and acrylic on tissue

The installation "La Metamorfosis de Aleida" explores the development of the renowned champion of women's equality and empowerment in Latin America, particularly in Cuba. Her metamorphosis from a young educator to a freedom fighter for Cuba's liberation and women's equality in Latin America is depicted in an installation.

The fabric hangs from the ceiling. On the fabric hanging from the ceiling, the colors of the camouflage pattern gradually dissolve, leaving only the outlines, as if the pattern were pupating. Aleida's face can be seen between the outlines. Perched atop her hair is a white Mariposa flower (butterfly lily), synonymous with the butterfly as a bearer of messages hidden within the flower, conveyed to her fellow fighters.

 

« Sierra Maestra », 2025, 150 x 400cm, Installation, Samtstoff, Fotos

Im Hintergrund sieht man die Berglandschaft der Sierra Maestra. In diesem Gebiet fanden 1957-1958 die Guerilla Kämpfe statt. Nachdem Aleida March zuvor, bei Fidel Castro in der Kolonie 8 der Bewegung des 26. Juli, bei der Schlacht um Las Villas kämpfte, trat sie danach dem Nachrichtendienst als Überbringerin von geheimen Botschaften bei. Die Fotos zeigen einen Querschnitt der Zeit als Aleida, - bis heute angesehene Heldin - wichtige Kriegsnachrichten in die Sierra Maestra brachte.

Fotos: Offizieller Fotograf der Revolution, Perfecto Romero Ramirez  

 

« Sierra Maestra », 2025, 150 x 400cm, Installation, velvet, photos

In the background, you can see the mountainous landscape of the Sierra Maestra. Guerrilla fighting took place in this area from 1957 to 1958. After fighting in the Battle of Las Villas with Fidel Castro in Colony 8 of the 26th of July Movement, Aleida March subsequently joined the intelligence service as a messenger of secret messages. The photos show a cross-section of the time when Aleida, a respected heroine to this day, brought important war news to the Sierra Maestra.

Photos: Official photographer of the revolution, Perfecto Romero Ramirez

 

« La lengua de las mariposas », 2025, 150 x 400cm, Druck und Acryl auf Leinwand

Die Blume Mariposa wächst im Zentralgebirge Escambray. Es ist die Landesblume Kubas. Für die „Luchadoras Cubanas“,(Kubanische Kämpferinnen, war sie das Symbol des rebellischen Geistes der Kubaner:innen und der nationalen Tradition. Das reine Weiss der Mariposa steht für Reinheit, Rebellion und Unabhängigkeit. Die Kämpferinnen im Unabhängigkeitskrieg haben-unter Einsatz ihres Lebens - in Mariposa Blüte strategisch wichtige Kriegsnachrichten versteckt. So brachte auch Aleida wichtige Informationen – unter Einsatz ihres Lebens-den Guerilla Truppen in die Sierra Maestra.

Aleida wuchs in einem Land auf, das von politischer Unterdrückung und sozialer Ungleichheit geprägt war. Schon in jungen Jahren zeigte sie Interesse an politischen Themen und wurde zu einer entschlossenen Unterstützerin der revolutionären Bewegung, die gegen die Diktatur von Batista kämpfte. Später setzte sich Aleida March auch aktiv für die Rechte von Frauen und für die Verbesserung ihrer Lebensbedingungen in Kuba ein. Aleida March wird als eine der bedeutendsten Frauen in der kubanischen Geschichte angesehen, die aktiv in die Befreiungskämpfe und den Aufbau einer sozialistischen Gesellschaft in Kuba involviert war.

 

« La lengua de las mariposas », 2025, 150 x 400cm, Print and acrylic on tissue

 

The Mariposa flower grows in the central Escambray Mountains. It is the national flower of Cuba. For the "Luchadoras Cubanas" (Cuban female fighters), it was a symbol of the rebellious spirit of Cubans and national tradition. The pure white of the Mariposa represents purity, rebellion, and independence. The female fighters in the War of Independence—at the risk of their lives—hidden strategically important war messages in the Mariposa flower. Aleida, too, risked her life to bring important information to the guerrilla troops in the Sierra Maestra. Aleida grew up in a country characterized by political oppression and social inequality. From a young age, she showed an interest in political issues and became a staunch supporter of the revolutionary movement fighting against the Batista dictatorship. Later, Aleida March also actively campaigned for women's rights and for the improvement of their living conditions in Cuba. Aleida March is considered one of the most important women in Cuban history, who actively participated in the liberation struggles and the construction of a socialist society in Cuba. was involved.

Kunstschaffen Glarus 2023/24

Kunsthaus Glarus

3.Dezember bis 11. Februar 2024

Up and Down

In meiner Kindheit gehörten die Bergleute und die Zechen zu meinem Alltag. Auf meinem täglichen Schulweg torkelten die Bergleute noch russverschmiert, hustend an mir vorbei. Sie machten mir, kleinem Mädchen, mit ihrem Aussehen Angst. Damals verstand ich noch nicht, dass es Mitte der 1950 Jahre keine andere Arbeitsmöglichkeit gab. Unter Tage in der Grube hauten die Kumpels (Bergleute) mit einem Hammer die Kohle heraus, die uns Menschen im Winter wärmte.

Der Kohlenstaub drang bis in ihre Lungen. Wenn die Bergleute in die Grube einfuhren wünschte man ihnen «Glück auf». Die Bergleute die unter Tage arbeiten mussten, waren den ganzen Tag dem Kohlenstaub bei ihrer täglichen Arbeit ausgesetzt. So wurden viel zu früh, für viele Bergleute ihre Lungenflügel zu « Engelflügeln».

 

 

Biggi Slongo

Ansprache anlässlich der Vernissage vom 2. Dezember 2023 durch den Präsidenten des Kunstvereins Kaspar Marti.

VIVA LA VIDA

Impressionen